Neue Normalität | Schweizer Personalvorsorge
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Kantonale Pensionskassen

Neue Normalität

Um die kantonalen Pensionskassen ist es ruhig geworden. Nach verschiedenen Ausfinanzierungs- und Verselbständigungsk(r)ämpfen in den letzten 20 Jahren zeigt sich nun ein weitgehend solides Bild: Auch dank der guten letzten beiden Anlagejahre weist keine kantonale Pensionskasse mehr eine Unterdeckung aus. Auf den ersten Blick mag dies bei einigen Kassen anders aussehen, doch sind diese im System der Teilkapitalisierung geführt. Sie schiessen teils weit über die magische 80%-Grenze hinaus, die per Gesetz eigentlich erst Ende 2051 erreicht werden muss. Im Tessin gibt die kantonale Pensionskasse, angesichts der Deckung wenig erstaunlich, noch am meisten zu debattieren.

16.04.2025
Lesezeit: 1 min

Die Verzinsung der Kassen liegt im Schnitt bei knapp 3%, dies bei einer Spannweite von 1.25% (sprich dem BVG-Mindestzins) bei der Pensionskasse Schwyz bis zu 6% bei der Pensionskasse Graubünden. Damit liegt die Verzinsung der kantonalen Kassen insgesamt etwas unter derjenigen privater Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen (SGE), doch deutlich über dem Mindestzins wie auch über dem technischen Zins der Rentenverpflichtungen (dieser liegt bei den kantonalen Kassen bei gut 1.8%).

Jahresabschlüsse sind immer Momentaufnahmen. Ein Börsencrash genügt, um die Situation wieder kräftig durchzuschütteln. Doch deuten die gegenwärtigen Reserven wie auch die Entwicklung der letzten Jahre und Jahrzehnte daraufhin, dass kantonale Pensionskassen mittlerweile anderen SGE ziemlich ähnlich geworden sind. Also recht normal. Daran würde auch ein Börsencrash nicht ändern.

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