Hans-Ulrich Bigler, der die letzten vier Jahre als Präsident des Stiftungsrats die Geschicke von Proparis geleitet hatte, führte gewohnt zackig durch die Versammlung. In seinem Bericht erwähnte er das Abstimmungsjahr 2024, in dem es aus Sicht des Gewerbes drei Niederlagen an der Urne absetzte. «Die Fragen der Altersvorsorge harren einer Lösung», sagte Bigler. Er betonte, dass die Proparis keine Politik mache, sondern nur das Vermögen ihrer Versicherten verwalte.
Die Resultate der Vergangenheit sind gut. Der schrittweise Übergang in die vollständige Autonomie zeichnet sich bereits in den Zahlen ab. Durchschnittlich betrug die Verzinsung 2024 – je nach Vorsorgewerk – zwischen 2.5% und 4.5%. Ab 1. Januar 2026 wird Proparis alle Vorsorgegelder vollständig autonom verwalten, also ohne Rückversicherung. Die Versicherungsverträge mit der Baloise und der Swiss Life sind gekündigt und laufen Ende 2025 aus. Als zusätzliche Sicherung im Bereich der Risiken Invalidität und Tod hat die Proparis für kleinere Vorsorgewerke ein Depotmodell entwickelt, eine Art Risikopool, in den die Vorsorgewerke einzahlen, um die Risikoexposition breiter abzustützen. «Der eingeschlagene Weg in die Vollautonomie ist gut und richtig», hielt Bigler fest.
Pilotenwechsel im Vorsorge-Jumbo