«Die richtige Perspektive ist das A und O» | Schweizer Personalvorsorge
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Sommergespräch

«Die richtige Perspektive ist das A und O»

In unserer diesjährigen Sommerserie reden wir mit Akteurinnen und Akteuren der 2. Säule über das Thema Film. Den Anfang macht Emmanuel Vauclair, der gerne Abenteuer wie Jack Sparrow in "Fluch der Karibik" erleben möchte.

10.07.2025
Lesezeit: 2 min
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Vauclair VA
Emmanuel Vauclair ist Geschäftsführer der Pensionskasse SRG SSR. Sein Lieblingsfilm: «Piraten der Karibik – Der Fluch der Black Pearl».

Welcher Film beschreibt Ihr Berufsleben am bes­ten?

Forrest Gump. Denn Gumps berühmtes Bonmot, das Leben sei wie eine Pralinenschachtel, man wisse nie, was man kriegt, trifft auch auf mein Berufsleben zu. Jeder Tag ist anders, man weiss am Morgen noch nicht, wie der Tag enden wird. Diese Vielfalt ist ein Segen.

Wenn Ihr Leben als Kinofilm gedreht würde, wer müsste Ihren Part spielen?

Das wäre sicher stinklangweilig! Wenn es aber unbe­dingt sein müsste, dann ein Schauspieler, der mit der Rolle des Durchschnittstypen vertraut ist, etwa Fran­çois Cluzet oder Guillaume Canet.

Welche Filmszene werden Sie nie vergessen?

Die Ankunft von Jack Sparrow in Port Royal auf sei­nem sinkenden Segelschiff in der Eröffnungsszene von «Fluch der Karibik». Majestätisch und lächerlich zugleich. Diese Szene erinnert auf brillante Weise da­ran, dass die richtige Perspektive das A und O ist.

Welche Filmfigur würden Sie gerne einen Tag lang spielen – und warum?

Indiana Jones! Er fühlt sich sowohl im Smoking als auch mit Fedora-Hut und Lasso wohl, ist gebil-det, kultiviert, mutig, manchmal aber auch ungeschickt. Er tauscht die Beschaulichkeit seiner Uni gegen die Unwägbarkeiten einer verrückten Ex­pedition ein. Dies tut er letztendlich für das Gemein­wohl, denn die Schätze, die er mitbringt, landen in Museen.

Ist die berufliche Vorsorge eher eine diskrete Nebendarstellerin – oder vielmehr die unter­schätzte Heldin der Altersvorsorge?

Beides! In der allgemeinen Wahrnehmung spielt sie eher eine Nebenrolle, in Tat und Wahrheit aber die Haupt­rolle.

Wird das Vorsorgesystem bald ein Thriller wie «Mission: Impossible» – oder bleibt es ein pa­ckendes Drama mit einem Happy End?

Als Optimist glaube ich an die Anpassungsfähig-keit von Mensch und Gesellschaft. Deshalb würde ich eher auf ein Happy End tippen. Aber die Heraus­forderung besteht, und wir müssen uns ihr stellen. Wenn man bedenkt, was auf globaler Ebene gerade geschieht, ist diese Aufgabe keine «Mission impossible». Aber natürlich nur, wenn man sie an­nimmt.

Welche Formate könnten zu einem grösseren Be­kanntheitsgrad der beruflichen Vorsorge beitra­gen?

Jede Initiative zählt und leistet einen Beitrag, daher ist das Format nebensächlich. Kurze Videos in den sozia­len Netzwerken sind im Vormarsch und sprechen vor allem die jungen Generationen und somit die Entschei­dungsträger von morgen an. Für eine nachhaltige Wir­kung braucht es aber solide Grundlagen, die bereits in den Schulen gelegt werden müssen. Dabei kommt den Dachverbänden der Branche eine Katalysatorrolle zu.

In unserer diesjährigen Sommerserie reden wir mit Akteurin­nen und Akteuren der 2. Säule über das Thema Film.

Emmanuel Vauclair ist Geschäftsführer der Pensionskasse SRG SSR. Seine Freizeit widmet er seiner Familie, dem Bas­ketball und dem Lösen von Puzzles. Sein Leitspruch: «Kein Opfer, kein Sieg». Sein Lieblingsfilm: «Piraten der Karibik – Der Fluch der Black Pearl».